Schritt 3 – Vorlagen der Informationsanforderungen
Strukturierung der Modellkomponenten
Ebenfalls unter dem Menüpunkt „Vorlagen“ ist der Bereich Modellkomponenten mit seinen individuellen Teilbereichen, wie zum Beispiel Fachmodelle, Geometrieanforderungen (Level of Geometry), Modellelemente und Eigenschaften, zu finden. Diese enthalten die Vorlagen (oder Templates) der in den Projektanforderungen später verwendeten Anforderungsdefinitionen.
Die beschriebenen Teilbereiche sind in jedem neuen Projekt von BIMQ vordefiniert und geben eine sinnvolle Ordnungsstruktur vor. Die Modellkomponenten können grundsätzlich als eine Art Bibliothek verstanden werden. Hier werden alle Datenanforderungen einmal definiert und mit zusätzlichen Angaben, wie die Abbildung in IFC, versehen, welche dann auch mehrfach in den Projektanforderungen verwendet werden. Diese Zuordnung zu einer projektspezifischen Anforderungsstruktur (breakdown structure), verantwortlichen Planungsdisziplinen, Projektphasen und Anwendungsfällen erfolgt in einem späteren Arbeitsschritt (Schritt 6). Aus diesem Grund ist die vorgegebene Ordnungsstruktur gemäß dem nachfolgenden Beispiel aufgebaut:
Informationen in der Tabelle bearbeiten, die angezeigt werden sollen
Vordefinierte Strukturierung im Bereich Modellkomponenten getrennt nach den Typdefinitionen: Modell, Element, Geometrie, Eigenschaft, Wert und Gruppe als Ordnungselement
Neben dem Anlegen der Vorlagen selbst müssen diese hier noch mit der gewählten Autorensoftware und IFC-Version verknüpft werden, auch "Mapping" genannt (Schritt 4). Diese Festlegungen sind für die im Schritt 9 dargestellten Exporte von Softwarevorlagen und Prüfroutinen wichtig. Mit jeder BIMQ Lizenz liefern wir einen Basisinhalt an bereits umfangreich aufgearbeiteten Vorlagen, den sogenannten Basiskatalogen, mit aus. Damit müssen diese Vorlagen nur für die zusätzlichen, für die eigenen Projektrichtlinien notwendigen, Datenanforderungen erstellt werden.
Als Vorlagen stehen fünf verschiedene Typdefinitionen zur Verfügung, um die LOIN Vorgaben festzulegen: Modell, Element, Geometrie, Eigenschaft und Wert, und zusätzlich Gruppe zur Strukturierung dieser Typen. Mit welchem Inhalt der Bereich Modellkomponenten angereichert wird, beziehungsweise wie detailliert die hierarchische Struktur ist, kann jeder Nutzer nach seinen Bedürfnissen selbst entscheiden. Allerdings wird empfohlen, die Hauptkomponenten wie Fachmodelle, Modellelemente und Eigenschaften in getrennten Hierarchiestufen zu belassen und dort zu untergliedern.
Vorlagen können zwischen den verschiedenen Projektrichtlinien einer Organisation geteilt werden, dafür können Vorlagen zentral erfasst und in andere Projekte übernommen werden, oder direkt zwischen zwei Projekten ausgetauscht werden. Dies erleichtert den Aufbau konsistenter Projektanforderungen.
In Vorlagen -> Alle Komponentenvorlagen -> Import aus Vorlage wählen Sie das gewünschte Vorlagenprojekt aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche mit dem kleinen Auge, um eine Vorschau anzuzeigen
Beispielhafte Übernahme von vordefinierten Inhalt aus dem öffentlich verfügbaren IFC-Katalog in das eigene Projekt
Die spätere Zuweisung verschiedener Eigenschaftssätze, Eigenschaften oder Geometrien zu einem bestimmten Element erfolgt erst im „Schritt 6: Zuweisung der Fachmodelle“.